Absolventen von Realschulen trauen sich nach sechs Jahren Schulenglisch oft sprachlich noch weniger zu als Abiturienten. Bei allen engagierten Schulabgängern vorhanden: Theoretische Englischkenntnisse.
Die "2" in Englisch zeigt aber in der Realität nur, dass Unternehmen davon ausgehen können, dass das Schreiben von E-Mails möglich ist. Englische Sprechpraxis auf Berufs-Niveau dagegen ist gar nicht oder nur in homöopathischer Dosis vorhanden. In den meisten Unternehmen werden englischsprachlich auch heute noch meist Notprogramme gefahren.
Naiv, wer erwartet, Berufstätige könnten Englisch frei sprechen, sicher sprechen, flüssig sprechen oder gar überzeugend sprechen. Der Großteil aller
vorhandenen Statistiken bezieht sich auf theoretische Kenntnisse. Teilgenommen am Englischunterricht in vielen Schuljahren, an der Universität oder Fachhochschule.
Geblieben ist meist Theorie. Englisch sprechen können eigentlich nur die Mitarbeiter/innen, die bereits ein oder mehr Jahre im englischsprachigen Ausland lebten und arbeiteten..
In sozialen Netzwerken ist erkennbar, in welcher Scheinwelt die deutsche Industrie sprachlich denkt, obwohl sie von internationalen Wirtschaftbeziehungen lebt. Sprachliches Mittelmaß im günstigsten Fall, Kommunikationsprobleme, die hinterher teuer und zeitaufwändig ausgeglichen und vertuscht werden, sind an der Tagesordnung. Missverständnisse aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse verursachen
Fehler. Berufstätige in Unternehmen, von der Lager-Fachkraft bis zur Führungsebene bestätigen dies.
Undenkbar wären Redakteure, Journalisten in den Medien, die recherchieren, schreiben oder präsentieren. Nicht vorstellbar Moderatoren, die unsicher nach englischen Worten suchen, spontan
nur grausam ihre Schultheorie unverständlich in Sätze pressen, wären. In der Wirtschaft ist das Normalität.
Ein englischsprachiger Anruf im Unternehmen genügt, gleichgültig in welcher Abteilung. Die Geschäftsleitung wäre über die sprachliche Realität entsetzt. Wäre man bösartig und wäre es erlaubt, würde man mit dem Ergebnis dieser Anrufe ganze Comedy-Serien ausstatten und eine Nation bespaßen, die es überwiegend selbst nicht besser kann.
Umsatz steht im Vordergrund. Engagierte Berufstätige, die Sprech-Praxis auf Englisch trainieren möchten, haben es nicht leicht. Priorität Nummer 1 ist selbstverständlich das aktuelle Projekt, der Umsatz, der Gewinn, Zahlen. "Heute ist leider aus diesem Grund keine Zeit, das Englischtraining zu nutzen,
nächste Woche ist die Kollegin zu vertreten, übernächste Woche ist es ein anderer Stopper.
Die Forderung, alle Mitarbeiter/innen sollten besser Englisch sprechen können, wird nicht konsequent unterstützt. Ohne Rückendeckung stoppt der Motivierteste sein Aktiv-Englischtraining für den Beruf.
Engagierte Mitarbeitende haben eines gemeinsam: Sie möchten Englisch trainieren, verlassen spät ihren Arbeitsplatz, kommen noch später nach Hause. Dann sind normale Englischkurse zu Ende.
OK-Englisch-Training bot bereits Moonlight-Trainings an, ab 21.00 Uhr in Stehtisch-Aktiv-Atmosphäre. Verständlich: Kein Interese. Irgendwann ist Schluss mit Energie.
Selbst in vielen von Unternehmen angebotenen und bezahlten Englischkursen, zeigt sich wenig Überzeugungskraft. Selten unterstützen Führungskräfte regelmäßiges Training. Es ist Ihnen unbewusst, dass es allen im Unternehmen schadet, wenn Trainings ausfallen, wenn sie unregelmäßig laufen. Trainings werden halbherzig, inkonsequent angeboten und durchgeführt. Die Hoffnung ist unser Held. "Wir schummeln uns weiter durchs sprachliche Arbeitsleben. Theorie-Schul-Englisch sei Dank.
Es geht auch anders: Engagierte Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden hochprofessionelle Englisch-Trainings. In kleine Gruppen, regelmäßig, dauerhaft.
Für den Erfolg des Unternehmens, für motivierte, entspante Mitarbeitende, die mit Kunden,
Partnern und Kollegen souverän auf Englisch kommunizieren. Kollegen, die bei Gesprächspartnern einen professionellen Eindruck hinterlassen. Das Missverständnis-Minus, das durch sprachlich bedingte Fehldeutungen und Missverständnisse entsteht, sinkt hier auf ein Minimum.