Aber auch hier bewirken und verändern engagierte Teilnehmer/innen oft eingefahrene Abläufe und Denkmuster. Fehlen sie anfänglich häufig, machen wir auch hier bewusst, dass das eigene, auch für das Unternehmen positive Engagement "Englischkurs" gar nicht kommuniziert wurde.
Wer wirklich will, teilt JEDEM konsequent mit: Am Mittwoch bin ich um 17:00 Uhr weg. Das ist nicht immer möglich, aber nach der Mitteilung häufiger als vorher. Das Training bringt nur dann Erfolg, wenn ich regelmäßig teilnehme. Selbst Kollegen profitieren manchmal davon, wenn der andere Englisch trainiert.
Bezahlt das Unternehmen das Training, sollte sowieso eine Unterstützung vorhanden sein. Das geschieht aber nie automatisch, sondern nur durch Lern - und Trainingsprozesse. Die muss Ihr Teilnehmer, dort Mitarbeiter, immer wieder anstoßen. Wir Trainer wiederum stoßen unsere Teilnehmer/innen an, sonst passiert wenig bis nichts, da es überall an Ideen, Motivation, Engagement und Entscheidungswillen mangelt.
Manchmal verschweigen Mitarbeiter/innen absichtlich, dass sie einen Kurs besuchen, weil sie sich bereits mit imaginären Englischkenntnissen um den aktuellen Job bewarben. Bis dahin eingebildete Wunsch-Fähigkeiten, die ihnen später erst noch magisch zufliegen sollen.
Selbst dann ist es aber möglich, bewusst zu machen, dass jeder Mensch natürlich immer noch etwas dazu lernen oder aber seine Fähigkeiten perfektionieren kann. Dass der Einzelne dies unterscheidet und sich bewusst macht, ist unser Job.
Viele Berufstätige trauen sich nicht, im Unternehmen darüber zu sprechen, weil sie glauben, der Besuch eines Kurses würde mit mangelnden Kenntnissen gleichgesetzt. Immer mehr Menschen wissen jedoch heutzutage, dass lebenslanges, dauerhaftes Lernen angesagt ist.
In jeder Personalabteilung wird dies selbstverständlich honoriert und anerkannt. Immer wieder zeigt sich, dass Menschen, die nach Zuschüssen fragen, durch das Unternehmen finanziell unterstützt werden. Mit guten Argumenten sogar dann, wenn Inhouse-Englischkurse im Unternehmen stattfinden. Wer nicht fragt, bekommt nichts.
Der dann offizielle Status hilft auch, Zeit freizuschaufeln, die kein Privatmensch, kein Mitarbeiter einfach so hat. Zeit muss man sich IMMER NEHMEN. Nachholen ist also grundsätzlich positiv, darf aber nicht zu Schlendrian verführen. Erwachsene sind hier nicht anders als Kinder. Fragen Sie morgens ein Kind: "Willst du Schule heute ausfallen lassen und nächste Woche nachholen?" Was wird es wohl antworten? OK