Recherchieren wir gezielt den Grund eines missglückten Vorstellungsgespräches, verbessern wir gezielt unsere Chancen in einem künftigen Vorstellungsgespräch in einem anderen Unternehmen, das eine attraktive Stelle anbietet. Beispielsweise mit klarer, eindeutiger Ausdrucksweise. Oftmals sind es nur Details, die den Ausschlag für oder gegen eine Zusage geben.
Fachlich qualifizierte Bewerberinnen sprachen nach einem Vorstellungsgespräch-Training von einem AHA-Erlebnis. Bewerberinnen sind absolute Profis in ihrem Beruf, jedoch nicht immer für Vorstellungsgespräche.
Eine Juristin (34) erzählte: "Herr Groß (Personalberater) nannte mir nach dem Live-Interview meine zwei Aussagen, die im Vorstellungsgespräch absolut ungünstig sind. Genau diese Fehler machte ich ebenfalls in meinem letzten Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen. Vergangene Woche dachte mir nichts dabei.
Leider erhielt ich danach eine Absage, obwohl ich sehr gerne in diesem Unternehmen gearbeitet hätte. Nach diesem Tipp erkannte ich sofort meinen grundlegenden Denkfehler. Super, das passiert mir nicht nochmal! Ein wertvolles Aha-Erlebnis. Vielen Dank an Herrn Groß!"
Wir alle neigen dazu, Darstellungen aus unserer Sichtweise als sehr gut und richtig zu empfinden. Das kann für manche Freunde, Verwandte auch gelten. Personaler sehen die Arbeits-Welt jedoch aus einer anderen, aus ihrer Perspektive. Vor allem aber denken Sie aus Unternehmens-Sicht.
Überlegen Sie sich: Sobald ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde, bin ich in der engeren Wahl für die ausgeschriebene Stelle. Das bedeutet, die harten Fakten, Qualifizierung, Berufserfahrung, Zeugnisse sind den Personalleitenden ausreichend bekannt. Anderenfalls säße ich jetzt nicht hier.
Es muss mir absolut klar sein: Ab jetzt zählt nicht der Zufall, sondern ich. Mein Verhalten entscheidet. Welchen Eindruck vermittle ich? Stimmen meine Aussagen über meine Fähigkeiten offenbar mit der Wirklichkeit überein? Oder erscheinen meine Stärken eher als die eines modernen Münchhausen?
Das alles in relativ kurzer Zeit herauszufinden, ist Job der Personaler. Haben sich Unternehmen und Bewerberin kennengelernt und sind an einer Zusammenarbeit interessiert, kann es zu einem zweiten Termin kommen.
Ein zweiter Vorstellungsgespräch-Termin ist abhängig von Job und Qualifikation. Bei Führungskräften sind weitere Termine sicher. Hierbei möchten Abteilungsleiter, sowie das Management die Bewerberin ebenfalls kennen lernen. Darauf folgt bei Führungskräften oder hochqualifizierten Spezialistinnen häufig die Teilnahme an einem Assessment Center.
Im Vorstellungsgespräch zählt, wie ich mich als Bewerberin präsentiere, wie ich reagiere, was ich sage, wie ich es sage, was ich frage, wie ich es frage. Ihr Verhalten, ihre Worte bestimmen den Ausgang des Interviews.
DIE BEWERBERIN entscheidet das Vorstellungsgespräch. Personaler brauchen im Anschluss an das Gespräch nur noch begeistert zuzustimmen. Vorausgesetzt für beide Seiten ist alles Gesagte glaubhaft und passt.
Absagen sind somit meist kein unabänderliches Schicksal. Misslungene Vorstellungsgespräche sind eher Folge unzureichender Vorbereitung und Denkweise: Hinsichtlich Recherche, Fakten-Kenntnis, Ausdrucksweise, Fremdsprache, Vorstellungsgespräch-Know-how, Einfühlungsvermögen, Perspektiv-Wechsel.
Wie verhalte ich mich, wenn ich als Bewerberin mehreren Gesprächspartnern im Vorstellungsgespräch gegenübersitze. Zwei sind nicht ungewöhnlich. Wie denken meine Gesprächspartner? Was erwarten sie? Erwarten alle Anwesenden dasselbe von mir? Wie finde ich das heraus? Wie beeinflusse ich das Gespräch?
Fühlen Sie sich unsicher vor Ihrem Vorstellungsgespräch? Erleichtern Sie sich die Zeit vor und während Ihres Vorstellungsgespräches. Nutzen Sie professionelle Hilfe eines Personalberaters zum Gruppenpreis.